Räbeliechtli Umzug 2. November 2024
Anfang November findet jeweils der traditionelle Räbeliechtli Umzug in Höngg statt. Bereits eine Woche zuvor beginnen die Schulen und Kindergärten mit ihren Klassen aus frischen Räben liebevolle Kunstwerke zu schnitzen.
Hunderte von Kindern und Eltern ziehen dann mit ihren Lichtern an einem Samstagabend durch die Höngger Quartiere. In einem Sternmarsch mit fünf Zügen laufen alle Teilnehmer, ausgehend von verschiedenen Startpunkten, zum gemeinsamen Abschluss auf dem Platz vor der reformierten Kirche Höngg. Die Züge werden jeweils von einem Tambour und von Vorstandsmitgliedern des Quartiervereins Höngg angeführt. Polizei und Feuerwehr sorgen für die nötige Sicherheit entlang der Routen.
Auf dem abgedunkelten Kirchenplatz werden die kleinen und grossen Teilnehmer dann von sanften, musikalischen Klängen empfangen. Diejenigen Kinder, die mit einem Räbeliechtli am Umzug teilgenommen haben, erhalten gratis einen frischen Weggen.
- Besammlungsort: Kürbergstrasse/ Am Börtli Besammlung: 18:30 Uhr Abmarsch: 18:45 Uhr
Routenverlauf: Kürbergstrasse - Brunnwiesenstrasse - Schwert - Tobeleggweg - Ackersteinstrase - Tobeleggstrasse - Bauherrenstrasse - Kirchplatz
- Besammlungsort: Regensdorferstrasse/Segantinistrasse Wegen Bauarbeiten nicht möglich
Routenverlauf: Segantinistrasse - Holbrig - Schärrergasse - Kirchplatz
- Besammlungsort: Wildenweg / Regensdorferstrasse Besammlung: 18:30 Uhr Abmarsch: 18:45 Uhr
Routenverlauf: Wildenweg - Riedhofstrasse - Singlistrasse - Schärrerwiese - Schärrergasse - Kirchplatz
- Besammlungsort: Frankental Tramendstation Besammlung: 18:15 Uhr Abmarsch: 18:30 Uhr
- Routenverlauf: Imbisbühlstrasse - Limmattalstrasse - Kirchplatz
- Besammlungsort: Schulhaus Rütihof Besammlung: 18:15 Uhr Abmarsch: 18:30 Uhr
Routenverlauf: Giblenweg - Riedhofstrasse - Kirchplatz
- Besammlungsort: Schulhaus Am Wasser Besammlung: 18:30 Uhr Abmarsch: 18:45 Uhr
Routenverlauf: Hardeggstrasse - Bäulistrasse - Bauherrenstrasse - Kirchplatz
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Wolfgang Minas >>
Die Geschichte des Räbeliechtli Umzugs
Das Schnitzen von «Räbeliechtli» ist eine uralte Tradition, die bis auf die Kelten zurückgeht. Schon zu vorchristlichen Zeiten wurde im Spätherbst - wenn die Nächte länger und die Tage dunkler werden - der Toten gedacht. Mit Lichtern und Gebäck in Geweihform wurden die Geister beschworen – als Dank für die Ernte und als Trost für die zurückgebliebenen Lebenden. Samhain nannte sich dieses Fest.
Obwohl die keltische Religion durch die Unterdrückung in römischer Zeit und durch die Christianisierung im frühen Mittelalter verloren ging und heute nur noch von wenigen als sogenanntes Neuheidentum in «entschärfter» Version in die Moderne gerettet wurde, haben sich Teile der alten Bräuche bis in heutige Zeit erhalten.
Halloween – so heisst Samhain in den USA, St. Martinstag in vielen Teilen Deutschlands, Rüben- oder Räbenlichter in den alemannischen Gebieten, zu denen auch Teile der Schweiz gehören. Diese heidnischen Wurzeln machen diesen Anlass zu einem konfessionsübergreifenden Fest, das sich durch kreatives Basteln und stimmungsvolles Miteinander an Familien, insbesondere aber an Kinder richtet.