Mitwirkungsprozess Verkehr Kreis 10
Empfehlungen - Zwischenstand zusammengestellt von der Dienstabteilung Verkehr
Empfehlung 1: Achse AWB abklassieren
Im Rahmen der Gesamtrevision des regionalen Richtplans aus dem Jahr 2000 wird gegenwärtig die Klassierung der überkommunalen Strassenabschnitte beurteilt. Die Bedeutung der Achse Am Wasser - Breitensteinstrasse - Hönggerstrasse - Wasserwerkstrasse (bis Kornhausbrücke) wird derzeit detailliert untersucht. Die Festsetzung des neuen regionalen Richtplans ist zum Jahresbeginn 2015 vorgesehen.
Empfehlung 2: Entlastung mittels Tunnel ab Europabrücke prüfen
Aktuell untersucht das Tiefbauamt mittels Verkehrsmodellen und der Auswertung bisheriger Arbeiten diverse Tunnel-Ideen (u.a. Europabrücke - Zehntenhausplatz und Europabrücke - Bucheggplatz).
Empfehlung 3: Fuss- und Veloverkehr in Baustellen ernst nehmen
Am 14. Mai 2013 stellte der Polizeivorsteher das Projekt «Veloführung bei Baustellen» der Öffentlichkeit vor. Die Versuche mit neuen Velo- und Fussgängersignalisationen laufen derzeit. Ziel ist es, eine für die Verwaltung verbindliche Handlungsanweisung auszuarbeiten, wie die Velo- und Fussgängerführung bei Baustellen ab April 2014 auszugestalten ist.
Empfehlung 4: Stauverlagerung realisieren (Meierhofplatz)
Die möglichen Varianten auf allen zuführenden Strassen wurden definiert. Ein Ingenieurbüro untersucht nun im Auftrag der Dienstabteilung Verkehr die Auswirkungen dieser Varianten.
Empfehlung 5: Weitergehende Massnahmen in den Haltestellenbereichen prüfen (Meierhofplatz)
Massnahmen zur Verbesserung der Situation in den Haltestellenbereichen sind stark abhängig von den Möglichkeiten, welche sich aus einer allfälligen Stauverlagerung ergeben. Eine Machbarkeitsstudie kann daher erst erfolgen, nachdem die Resultate zu Empfehlung 4 vorliegen. Zu berücksichtigen in der zu erstellenden Machbarkeitsstudie sind auch die Resultate zu Empfehlung 6.
Empfehlung 6: Das Quartierzentrum aufwerten (Meierhofplatz)
Derzeit wird eine Übersicht zu den aktuellen und geplanten Projekten, den politischen Vorstössen und Begehren erstellt. Darauf basierend werden mögliche Aufwertungsmassnahmen geprüft und Lösungsansätze erarbeitet.
Empfehlung 7: Den Engpass vorzeitig beseitigen, die Trottoirlücke schliessen (AWB)
Die möglichen Varianten werden zur Zeit auf ihre Vor- und Nachteile überprüft. Es werden auch unkonventionelle Lösungen für die Engpassbehebung (für T30 und T50) untersucht. Anschliessend wird eine Kosten- und Terminabschätzung vorgenommen.
Empfehlung 8: Eine Buslinie durch die Achse AWB einrichten
Im Rahmen der «Netzentwicklung 2030» haben die VBZ festgestellt, dass sich mit einer Entlastungslinie zu Hauptverkehrszeiten ab Rütihof via Frankental - Am Wasser keine schnelleren Verbindungen zum Hauptbahnhof realisieren lassen. Entsprechend kann die Linie 46 nicht massgebend entlastet werden. Stattdessen soll das Angebot entlang des Korridors der Linie 46 ausgebaut werden (z.B. mit Eilbussen ab Meierhofplatz zum Hauptbahnhof nur noch mit Halt in Wipkingen). Aufgrund der Erfahrungen aus dem .Quartierbusbetrieb Am Wasser und der Resultate der Überprüfung eines Angebots zu Hauptverkehrszeiten für die Strecke Rütihof - Am Wasser - Hauptbahnhof sehen die VBZ in Absprache mit dem ZW zur Zeit keine Möglichkeit, ein sinnvolles und wirtschaftliches Angebot für die Achse AWB einzurichten.
Empfehlung 9: Nachts Tempo 30 signalisieren (AWB)
Zur Zeit ist ein Pilotversuch für Tempo 30 nachts in Vorbereitung. Vorbehältlich von Einsprachen sollte er im Jahr 2014 durchgeführt werden können. Am Wasser ist als Pilotstrecke vorgesehen.
Empfehlung 10: Die Veloverbindung nach Wipkingen verbessern (AWB)
Der bisherige Fussweg «Trottenstrasse» (Verbindung zwischen Trotten- und Hönggerstras-
se) wurde neulich für die Velofahrenden in beide Richtungen geöffnet. Die entsprechende
Verfügung ist rechtskräftig und alle notwendigen baulichen Anpassungen wurden vorgenommen.
Empfehlung 11: Den Schleichverkehr in der Bäulistrasse verringern (AWB)
Es wurden sieben Varianten näher überprüft. Es zeigte sich, dass die Varianten mit gesperrter Bäulistrasse nicht machbar sind, da keine Wende plätze angeboten werden können. Ein Fahrverbot nur an der Bäulistrasse bevorzugt deren Anwohnende ungemein; alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner haben grosse Umwege in Kauf zu nehmen. Ein Fahrverbot für die ganze Zone (Breitensteinstrasse - Am Wasser - T obeleggweg - Bauherrenstrasse - Limmattalstrasse - Wipkingerplatz) ist kaum durchsetz- beziehungsweise kontrollierbar und im Sinne einer Gleichbehandlung aller Stadtbewohnerinnen und -bewohner auch nicht erklärbar. Lokale Abbiegeverbote können entweder leicht umfahren werden oder unterbinden den Schleichverkehr nur in eine Fahrtrichtung. In jedem Fall sind aber verhältnismässig viele Quartierbewohnende negativ betroffen. Die Stadt ist bestrebt, weitere Lösungsansätze zu suchen.
Empfehlung 12: Zugang zum Wipkingerpark verbessern (Wipkingerplatz)
ZurZeit sind mögliche Verbesserungsmassnahmen in Prüfung. Dabei werden gleichzeitig auch die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränkter Mobilität miteinbezogen.
Empfehlung 13: Den MIV besser lenken (Wipkingerplatz)
Obwohl ohne Umbau praktisch kein Spielraum vorhanden ist, werden auch hier durch ein Ingenieurbüro im Auftrag der Dienstabteilung Verkehr Möglichkeiten und deren Auswirkungen untersucht.
Empfehlung 14: Prozess zur Zukunft starten (Wipkingerplatz)
Die Möglichkeit eines Mitwirkungsprozesses wird im Zuge der Erarbeitung des Quartierentwicklungsleitbilds (QEL) Milchbuck behandelt. Der Start für die Erarbeitung des QEL Milchbuck ist für Spätherbst 2013 vorgesehen.
Empfehlung 15: Das Quartierzentrum aufwerten (Bahnhof Wipkingen / Quartierzentrum
Nordbrücke)
Die Prüfung von möglichen Aufwertungsmassnahmen ist in Vorbereitung. Für die Gestaltung des Strassen raumes spielt unter anderem auch das künftige Temporegime (T30 oder T50) eine Rolle. Das gewünschte Tempo 30 auf der Nordbrücke (inkl. Nordstrasse bis Guthirstrasse ) wurde inzwischen publiziert. Sobald die Verkehrsvorschrift rechtskräftig ist, wird mit der Massnahmenprüfung gestartet.
Empfehlung 16: S-Bahn-Verlust kompensieren (Bahnhof Wipkingen / Quartierzentrum Nordbrücke)
Anlässlich der regionalen Verkehrskonferenz der Stadt Zürich wurde auf Begehren des Quartiervereins Wipkingen der Beschluss gefasst, das Angebot zu den Randzeiten auszubauen und die Verlängerung der S24 zum Flughafen so schnell wie möglich umzusetzen. Das Begehren, den Viertelstundentakt mit der S-Bahn einzuführen, wird dagegen abgelehnt. Eine Umsetzung ist fahrplantechnisch und betrieblich nicht möglich.
Die VBZ beobachten zudem die Fahrgastzahlen um den Bahnhof Wipkingen sehrgenau. Innerhalb der nächsten Fahrplanverfahren soll - wenn nötig - die Kapazität auf der Linie 46 und in Richtung Bahnhof Hardbrücke sukzessive ausgebaut werden. Bereits per Dezember 2013 wird mit der Buslinie 71 eine zusätzliche Verbindung ab Rosengartenstrasse zum Bahnhof Hardbrücke angeboten (Hauptverkehrszeiten 7 1/2-Takt).
Empfehlung 17: Zentrum Nordbrücke und Bahnhof besser miteinander verknüpfen (Bahnhof Wipkingen / Quartierzentrum Nordbrücke)
Der obengenannte Bereich liegt am Rand des Untersuchungsperimeters des QEL Milchbuck (siehe Empfehlung 14). Es besteht die Möglichkeit, dieses Anliegen bei der Erarbeitung des Leitbilds einfliessen zulassen.
Während bei einigen Empfehlungen schon Verbesserungen erzielt werden konnten beziehungsweise konkrete Massnahmen bekannt sind, müssen bei anderen Empfehlungen noch weitere Abklärungen vorgenommen werden. Wir informieren Sie gerne wieder, wenn wichtige Erkenntnisse vorliegen oder Massnahmen gefunden worden sind. Unabhängig davon planen wir, in der zweiten Jahreshälfte 2014 Ihnen schriftlich eine aktuelle Übersicht über den Stand der Dinge der 17 Empfehlungen zu geben.