1. August 2018 - ETH Vizepräsident Ulrich Weidmann betont den gemeinsamen Weg von ETH und Höngg
Wie vor einem Jahr wurde das Fest um 18 Uhr von einem gröberen Gewitter heimgesucht. Alle waren zwar froh, dass es endlich wieder einmal regnete, aber der Zeitpunkt war für die diesjährige Bundesfeier alles andere als ideal. Trotzdem fanden sich bereits einige Gäste auf dem Areal des Turnverein Höngg ein und suchten Schutz unter dem grossen Vordach. Nach dem Ende des Regens füllte sich das Festgelände kontinuierlich mit Gästen so dass bereits um halb acht Uhr alle Plätze besetzt waren. Aufgestellt wurden die Tische und Bänke bereits um 12 Uhr am Mittag durch die Helfenden der drei organisierenden Vereine. Gut 400 Hönggerinnen und Höngger sowie zahlreiche Gäste feierten beim Turnerhaus auf dem «Hönggi» den 1. August, den „Geburtstag“ der Eidgenossenschaft. Der TV Höngg organisierte wiederum die Gastwirtschaft. Das auf dieses Jahr nochmals verbesserte Verkaufskonzept wurde bezüglich Verpflegung weiter optimiert und es konnte ein sehr guter Service durch die zahlreichen Helferinnen und Helfer geboten werden. Bratwürste und selbst gebackenen Kuchen fanden guten Anklang.
In seiner Begrüssung verdankte der Präsident des Quartierverein Höngg das Zusammenspiel der drei Vereine Quartierverein, der Crew des Turnvereins Höngg (Caroline Hauer, das Ehepaar Martha und Walti Knecht und Arnold Capaul) und den 1. August-Feuermachern (Hansruedi Frehner, Schaggi Heusser Dritte und Paul Meier) des Verschönerungsvereins Höngg, die an diesem 1. August beim Aufstellen halfen, weil sie kein Feuer entfachen durften.
Der Präsident des QV Höngg freute sich, dass Professor Ulrich Weidmann, Vizepräsident der ETH Zürich, als Festredner zugesagt hatte. Herr Weidmann sagte, dass er selbst über zwanzig Jahre in Höngg gewohnt habe und heute über die ETH wieder mit dem Quartier verbunden sei. Die ETH habe eine lokale Verwurzelung und eine globale Ausrichtung, das sei ein Erfolgsmerkmal. In der ETH Hönggerberg finden aktuell 45% der Aktivitäten der ETH Zürich statt und es ist das einzige Gebiet, wo die ETH aktuell noch wachsen kann und er betont auch, dass viele in Höngg sich gar nicht bewusst seien, dass Höngg ein Hochschulviertel sei. Dieses Wachstum auf dem Hönggerberg sei allerdings notwendig um gezielt weiter wachsen zu können. Zum Schluss seiner Rede kam er auf die Erfolgsfaktoren der ETH zu sprechen, es sind dies, die Autonomie, finanzielle und rechtliche Stabilität und die Offenheit und fragt, ob dies nicht auch die Erfolgsfaktoren der Schweiz seien.
Mit grossem Applaus verdankten die Anwesenden im Anschluss die Rede von Professor Ulrich Weidmann.
Direkt nach der Rede erhoben sich alle Anwesenden und sangen drei Strophen der Nationalhymne. Diese wurde von Melanie Serschön musikalisch begleitet. Melanie Serschön unterhielt übrigens während des ganzen Abends mit ihrer Tanz- und Stimmungsmusik die Gäste.
Weil das Abbrennen von Höhenfeuern verboten war, ging der Lampionumzug erst um 21.30 Uhr auf die Reise und durften nicht in Waldesnähe laufen. Dank der Dunkelheit kamen die Lampions der Jüngsten dementsprechend zur Geltung. Auch wenn kein Höhenfeuer brannte und kein Feuerwerk abgefeuert werden durfte konnte eine schöner 1. August gefeiert werden.
Alexander Jäger