08.11.2014

Räbeliechtli Umzug 2014

Nach rund drei monatiger Vorbereitungszeit, fand der diesjährige Räbeliechtli Umzug am Samstag, den 8. November 2014 statt. Auch in diesem Jahr war es wiederum ein Sternmarsch, der auf fünf verschiedenen Routen durch die Quartiere von Höngg führte, bis hin zum Besammlungsort vor der reformierten Kirche. Das trockene und milde Wetter an diesem schönen, spätherbstlichen Abend war perfekt für diesen Anlass und hat sehr viele Teilnehmer auf die Strassen gelockt. Schätzungsweise waren es gut die Hälfte mehr als im letzten Jahr.

Kurz nach 19.30 Uhr hörte man aus der Ferne bereits die ersten Trommelschläge der Tambouren. Von beiden Seiten näherten sich zwei lange Züge und dutzende von leuchtenden Laternen zogen mit ihren stolzen Erschaffern auf den abgedunkelten Platz vor der Kirche. Die vielen Helfer vom Quartierverein verteilten den traditionellen Weggen und schenkten Jung und Alt einen warmen Punsch aus. Nach den ersten beiden Zügen war der Platz bereits gut gefüllt und man glaubte es seien zufälligerweise gleich alle fünf Züge aufs Mal dort eingetroffen. Als dann nochmals drei weitere, genauso lange Züge einmarschierten, begannen die Weggen- und Punschvorräte rasant zu schwinden. An dieser Stelle möchten wir uns dann auch entschuldigen, falls einige Kinder ohne Weggen oder Punsch wieder von dannen ziehen mussten.

Die Berechnung der Weggen und des Punsches basiert in der Regel auf den Räbenbestellungen der Höngger Schulen und Kindergärten, die beim Quartierverein eingehen. Selbstverständlich wird eine grosszügige Reserve dazu gerechnet, um auch alle privaten Teilnehmer zu berücksichtigen. Es wird vermutet, dass in diesem Jahr einige Klassen Ihre Räben nicht über den QVH bezogen haben, was dann zum Engpass bei der Verpflegung führte. 600 Weggen, 140 Liter Punsch und 700 Becher hätten im Letzten Jahr locker gereicht, in diesem Jahr leider nicht ganz. Als logistische Herausforderung galt es in diesem Jahr auch die Baustelle beim Café Sonnegg und die damit fehlende Küche zu meistern. Der Punsch musste fern ab vom Geschehen gekocht und anschliessend auf den Platz vor der Kirche transportiert werden.

Alles in Allem war es aber wieder ein sehr gelungener Anlass mit vielen strahlenden Gesichtern. Die vielen Tambouren vom Tambourenverien Bülach waren die Hauptattraktion auf den Routen und wurden von den Kindern richtiggehend belagert. Geduldig gaben sie Auskunft und beantworteten alle stürmischen Fragen. Der eine oder andere Neugierige durfte sogar noch einige Takte darauf trommeln. Auch dem Trompetenensemble der Aarauer Turmbläser sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Wie immer verbreiteten Sie nach dem Eintreffen der Umzüge mit Ihren melodiösen Klängen eine romantische Stimmung und scharten viele Zuhörer vor sich, die den sanften Tönen lauschten. Dank dem Einsatz vieler Freiwilliger und der guten Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. Nur die Autofahrer entlang der Limmattalstrasse mussten sich in diesem Jahr einige Minuten länger gedulden, um die vielen Laternen passieren zu lassen.

Den Organisatoren ist bewusst, dass  die Platzverhältnisse und das „kulinarische Angebot“ für eine derart hohe Besucherzahl in diesem Jahr nicht optimal waren. Wir sind aber bestrebt, im nächsten Jahr alle Schulen und Kindergärten mit einer speziellen Information auf die Problematik der Räbenbestellung aufmerksam zu machen, damit niemand mehr mit leerem Magen von Dannen ziehen muss.

Felix Bertschi
Vorstandsmitglied des QVH

Hier geht es zum Fotoalbum >>