01.08.2015

Nationalrat Ruedi Noser hält eine ansprechende 1. August Rede auf dem Hönggi

Unsere Bundesfeier 2015 war wettermässig ein bisschen durchzogen. Es sah lange Zeit so aus, als würde ein Regenschauer über Höngg ziehen. Um ca. 19:00 Uhr war es dann auch soweit und für ca. 10 Minuten ergoss sich ein kurzer Platzregen. Trotzdem waren dann zu Beginn der Rede alle Plätze gefüllt, die Festwirtschaft lief blendend und über 500 Hönggerinnen und Höngger und Gäste feierten beim Turnerhaus auf dem Hönggi den 1. August, den 724. Geburtstag der Eidegnossenschaft. Der TV Höngg stellte wiederum die Gastwirtschaft, inklusive unzähligem Helferpersonal, zur Verfügung und sie versorgten die Besucherinnen und Besucher mit leckeren Grilladen und selbstgemachtem Kuchen à Mmmh.

Zum Glück hatte es Mitte Woche nach langer Trockenheit noch geregnet, so dass auch Feuerwerk, Vulkane und Knallkörper, welche allerdings weniger interessant sind, in den Abendhimmel abgelassen werden konnten.

In seiner Begrüssung verdankte der Präsident des Quartiervereins Höngg das Zusammenspiel Quartierverein, mit der neuen Crew des Turnvereins Höngg (Caroline Hauer und das Ehepaar Martha und Walti Knecht) und den 1. August-Feuermachern des Verschönerungsvereins Höngg. Er dankte den Holzwarten Paul Meyer und Schaggi Heusser dem Vierten für den schönen Holzstoss. Ebenfalls hielt er eine kurze Gedenkminute ab für Schaggi Heusser dem Dritten, welcher im Juli im 96. Lebensjahr verstorben war. Und zuletzt dankte er der Musik: Das Duo Ursi & Marco sorgte den ganzen Abend für Stimmung und begeisterte die Teilnehmenden.

Der Präsident des QV Höngg war stolz, dass Nationalrat Ruedi Noser als Festredner zur Bundesfeier zugesagt hatte und er musste ihn auch nicht mehr gross vorstellen.

In seiner Festrede konnte Ruedi Noser seine politischen Ansichten zur Entwicklung der Schweiz frei vortragen, es sei die einzige Rede, die er halte, bei welcher ihm die Themen nicht vorgegeben werden. In seiner staatsmännischen Rede zeigte er auf, dass man die Traditionen ehren soll, aber sich der Zeit anpassen muss, dass man Helden/Legenden haben soll, aber daraus nicht alles ableiten kann. Als Beispiel nahm er Felix und Regula die ihre Köpfe nach der Enthauptung noch 40 Ellen weit getragen haben. Aus dem solle man aber nicht ableiten, dass man mit kopflosem Wandern durch die Welt Erfolg haben wird. Er warb für eine Allianz des Vertrauens und der Verantwortung zwischen Politik und den Bürgerinnen und Bürgern.
(Abschrift der Rede unter Downloads >>)

Mit grossem Applaus verdankten die Anwesenden die inspirierende Rede von Ruedi Noser.

Direkt nach der Rede wurden drei Strophen der Nationalhymne gesungen und danach machten sich die Jüngsten mit ihren Lampions auf den Umzug in den benachbarten Hönggerwald, begleitet von erfahrenen Fackelträgern, deren Fackeln am Schluss des Rundgangs den Holzstoss entflammten. Das Feuer auf dem Kappenbühl zeugte, zusammen mit den vielen anderen Höhenfeuern in und um Zürich, von der ungebrochenen Attraktivität unseres Nationalfeiertages bei Gross und Klein. Wegen der langen Trockenheit war der Holzstoss gegenüber früheren Jahren in sehr kurzer Zeit abgebrannt.

Alexander Jäger, QV Höngg

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